Vorstellung unserer Stationen
Sehr geehrte Patienten / Klienten,
oft kommen Anfragen, welche Schritte nötig sind, um einen Therapieplatz in der Klinik zu erhalten, die für die Notfall- und Regelbehandlung offen steht.
Die Notfalleinweisungen regelt Ihr behandelnder Arzt oder der Notarzt in direktem Kontakt mit dem diensthabenden Arzt der Klinik.
Für die Regelbehandlung gehen Sie zu Ihrem ambulant betreuenden Arzt und klären mit ihm, ob eine stationäre oder tagesklinische Behandlung in unserem Hause notwendig ist.
Sollte das der Fall sein, stellt der Arzt einen Verordnung von Krankenhausbehandlung (Roter Schein) aus, den er an unsere Klinik sendet oder Ihnen übergibt, so dass Sie den Schein per Post im Orginal an folgende Anschrift senden können:
Städtisches Klinikum Dresden
Zentrum für Psychische Gesundheit Weißer Hirsch
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Prof. Dr. med. B. Jabs
CA-Sekretariat H. Miedtank
Heinrich-Cotta Str. 12
01324 Dresden
Ihre Verordnung von Krankenhausbehandlung wird dann in der Arztkonferenz auf die Station weitergegeben, die für die Anforderungen Ihres Arztes am besten spezialisiert ist. Von dieser Station bekommen Sie dann auch einen Aufnahmetermin mitgeteilt und können bei dieser Gelegenheit auch alle spezifischen Anfragen, die Sie haben, mit der Station klären. Dazu ist es günstig, auf dem Aufnahmeschein eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse anzugeben, unter der Sie erreichbar sind.
Am Aufnahmetag melden Sie sich am Empfang, der Sie weiterleiten wird. Für Ihren Aufenthalt wünschen wir Ihnen bestmögliche Genesung.
Kurzvorstellung
Auf der Akutstation an unserem Klinikum stehen 14 Plätze zur Behandlung psychiatrischer Patienten zur Verfügung, die sich in der Regel in einer schweren Krankheitsphase befinden, welche durch eine verminderte Selbststeuerungsfähigkeit und akute Eigen- und Fremdgefährdung gekennzeichnet sein kann.
Die Patienten kommen häufig als Notfälle, wenn das Denken und Fühlen krankheitsbedingt sehr eingeengt sind und daher auch oft die Krankheitseinsicht fehlt. Häufige Diagnosen bzw. Problemfelder sind u. a. Schizophrene Störungen, Bipolare affektive Störungen, Depressionen, Suizidversuche, Krisenintervention und Entgiftung bei Alkoholproblemen, Erregungs- und Verwirrtheitszustände (auch bei gerontopsychiatrischen Patienten).
Auch eine gerichtliche Unterbringung kann bei einigen Patienten notwendig sein, wenn aufgrund der psychischen Erkrankung keine Behandlung auf freiwilliger Basis möglich ist. Bei Behandlungsbeginn ist der Ausgang oft eingeschränkt bzw. nicht möglich.
Der Stationsablauf ist gekennzeichnet durch sehr unterschiedliche Verweildauern (wenige Tage bis mehrere Monate). Nach der Stabilisierung erfolgt eine direkte Entlassung oder bei gegebener Indikation eine Verlegung auf die offenen Stationen des Hauses. Die therapeutischen Angebote zielen v. a. auf Aktivierung und Tagestrukturierung. Manchen Patienten ist die Teilnahme nur eingeschränkt möglich. Dem wird individuell und nach Verlauf Rechnung getragen. Zur medizinisch-medikamentösen Behandlung erfolgt ergänzend eine psychologisch / psychotherapeutische Begleitung und die Unterstützung bei persönlichen Belangen und Behördenangelegenheiten durch unsere Sozialpädagogen bzw. Sozialarbeiter.
Behandlungsziele
- Diagnostische Abklärung
- Schonraum/Schutzraum geben
- Aufnahme einer therapeutischen Beziehung
- Entaktualisierung bestehender Krisen, Finden von Abstand zu aktuellen Problemen, Stabilisierung
- Klärung und Regelung von akuten Problemen
- Medikamentöse Symptomreduktion
- Aktivierung und Tagestrukturierung
- Unterstützung der medikamentösen Behandlung (Compliance, Krankheitseinsicht fördern)
- Psychoedukation
- Klärung der weiteren stationären bzw. ambulanten Versorgung
Behandlungsangebote
Die Angebote beruhen auf einem integrativen Behandlungsansatz, der den physischen, psychischen und sozialen Faktoren psychischer Erkrankungen gerecht wird. Schwerpunkt ist die medizinisch-medikamentöse Behandlung.
Aber auch der Umgang mit der Krankheit, die Akzeptanz krankheitsbedingter Einschränkungen, die Entwicklung von Bewältigungsmechanismen sind wesentliche Therapiebausteine.
Flankiert wird die Behandlung durch die entsprechenden Fachtherapeuten (z. B. Musiktherapeut, Sozialpädagoge, Ergotherapeut).
Neben den medizinischen und pflegerischen Leistungen (Medikation, Visiten etc.) nach den Pflegestandards des Krankenhauses gibt es u. a. folgende Behandlungsangebote:
- Psychotherapeutische und ärztliche Einzelgespräche zur Krisenbewältigung und medizinischen Aufklärung
- Bewegungstherapeutische Angebote (Frühsport, Tanztherapie)
- Physiotherapie
- Ernährungsberatung
- Ergo- und Kreativtherapie, Maltherapie
- Regulative Musiktherapie, Singen
- Sozialarbeit
- Alltagspraktisches Training (z. B. Koch- und Backgruppe, Einkaufstraining)
- Angehörigengespräche
- Gruppengespräche
- Psychodiagnostik
Behandlungsvoraussetzungen und -organisation
Behandelt werden Frauen und Männer ab einem Alter von 18 Jahren.
Behandlungsindikationen sind: Schizophrene Störungen, Affektive Störungen wie Depressionen und Bipolare Störungen, Angsterkrankungen, Zwangserkrankungen, Anpassungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Impulskontrollstörungen, hirnorganische Erkrankungen, Suchterkrankungen (Alkohol, Drogen).
Die Kosten werden vom jeweiligen Kostenträger getragen.
Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Vorgehen bei stationärer Aufnahme!
Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung wird gewährleistet über:
- Teambesprechungen, Ober- und Chefarztvisiten
- Qualifizierung der Mitarbeiter
- Mitarbeit in Qualitätszirkeln
- externe und interne Supervision
Die Station unterhält vielfältige Kontakte zum ambulanten Versorgungsnetz, Selbsthilfegruppen, einweisenden Ärzten, stationären Einrichtungen in Dresden und der Region.
weitere Ansprechpartner:
Stationsarzt
Telefon: 0351 856-6911
Sozialarbeiterin
Telefon: 0351 856-6973
Kurzvorstellung
Auf der Station für Allgemeinpsychiatrie unserer Einrichtung stehen 16 Plätze zur Behandlung psychiatrischer Patienten zur Verfügung, bei denen eine ambulante Behandlung zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr möglich bzw. indiziert ist.
Ziel ist eine ausführliche Diagnostik und eine hiervon abgeleitete multimodale, ganzheitlich ausgerichtete und individuell abgestimmte Behandlung. Erreicht werden soll die Wiederherstellung der Fähigkeit zur Bewältigung der Lebensaufgaben einem Niveau entsprechend, das den Patienten vor der akuten Erkrankung möglich war, um eine möglichst autonome Lebensgestaltung wieder zu erlangen.
Die Therapieangebote dienen der Aktivierung bzw. Reaktivierung gesundheitlicher Ressourcen, der Aufarbeitung der aktuellen bzw. überdauernden Probleme zur Unterstützung der Stabilisierung des Befindens, der Reintegration in das soziale Umfeld und der Rückfallverhütung.
Behandlungsziele
- Diagnostische Abklärung
- Überwindung bestehender Krisen
- Erarbeitung einer Veränderungsmotivation
- Medikamentöse Behandlung auf dem modernsten Stand des Wissens und unter sorgfältiger Beachtung strenger Richtlinien der
- Arzneimittelsicherheit
- Ressourcenaktivierung und Tagestrukturierung
- Psychoedukation
- Psychotherapeutische Bearbeitung konkreter Konflikt- und Problemfelder
- Rückfallprävention, Etablieren von Nachsorge und Hilfsmaßnahmen
Behandlungsangebote
Die Angebote beruhen auf einem integrativen Behandlungsansatz, der den biologischen, psychischen und sozialen Faktoren psychischer Erkrankungen gerecht wird.
Schwerpunkt ist die medizinisch-medikamentöse Behandlung. Der Umgang mit der Krankheit, die Akzeptanz krankheitsbedingter Einschränkungen, die Entwicklung von Bewältigungs- bzw. Kompensationsmechanismen sind wesentliche Therapiebausteine.
Flankiert wird die Behandlung durch die entsprechenden Fachtherapeuten (z. B. Musiktherapeut, Sozialpädagoge, Ergotherapeut).
Gemeinsam mit dem Patienten werden Therapieziele, -pläne und -interventionen erarbeitet.
Neben den medizinischen und pflegerischen Leistungen (Medikation, Visiten etc.) nach den Pflegestandards des Krankenhauses gibt es u. a. folgende Behandlungsangebote:
- Gruppenpsychotherapie
- Psychotherapeutische Einzelgespräche
- Indikative Gruppen (Stress, Einsamkeit, Soziale Kompetenz, Angst, Depression, Psychose)
- Sport- und Bewegungstherapeutische Angebote (Frühsport/ Walking, Tanztherapie)
- Physiotherapie
- Entspannungstraining (PMR, Autogenes Training)
- Ernährungsberatung
- Ergo- und Kreativtherapie, Malgruppe
- Regulative Musiktherapie, Instrumentalimprovisation
- Hilfe bei der Bewältigung psychosozialer Krisen und Problemsituationen
- Alltagspraktisches Training (Koch- und Backgruppe, Gemeinschaftsnachmittage, z. B. Schwimmen)
- Angehörigengespräche (gegebenenfalls Paartherapie)
- Kognitives Training (cogpack)
- Psychometrische Diagnostik
- Lichttherapie
- Partielle Schlafentzugstherapie
Behandlungsvoraussetzungen und -organisation
Behandelt werden Frauen und Männer, die mindestens 18 Jahre alt sind.
Behandlungsschwerpunkte sind: Schizophrene und schizoaffektive Störungen, akute vorübergehende psychotische Störungen, Affektive Störungen wie Depressionen und Bipolare Störungen, Anpassungsstörungen, Schlafstörungen, hirnorganische Erkrankungen, sekundäre Suchterkrankungen (Alkohol, Drogen).
Voraussetzung für eine Behandlung ist ein Einweisungsschein des ambulanten Arztes und das Einverständnis des Patienten in die bestehende Stations- und Therapieordnung.
Die Kosten werden vom jeweiligen Kostenträger (Kassen, LWV o. a.) getragen.
Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Vorgehen bei stationärer Aufnahme!
Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung wird gewährleistet über:
- Teambesprechungen, Ober- und Chefarztvisiten
- Qualifizierung der Mitarbeiter
- Mitarbeit in Qualitätszirkeln
- externe und interne Supervision
Die Station unterhält vielfältige Kontakte zum ambulanten Versorgungsnetz, Selbsthilfegruppen, einweisenden Ärzten, stationären Einrichtungen in Dresden und der Region.
weitere Ansprechpartner:
Stationsarzt
Telefon: 0351 856-6921
Sozialarbeiterin
Telefon: 0351 856-6973
Kurzvorstellung
Menschheitsgeschichtlich betrachtet ist das Phänomen "Alter" noch jung – biologisch wie kulturell. In früheren Zeiten erreichten nur wenige Menschen das höhere Lebensalter. Aufgrund von Fortschritten in Wissenschaft und Heilkunde werden wir zunehmend älter.
Dennoch bedeutet dies keineswegs, dass der Mensch von Altersbeschwerden verschont bleibt. Nicht nur der Körper, auch das Gehirn altert und mit ihm die Psyche. Damit können Verhaltensänderungen einhergehen, die jüngeren Menschen zuweilen absonderlich erscheinen mögen. Anstatt den Lebensabend in Ruhe zu genießen, kann der alternde Mensch mit Vergesslichkeit, Ängsten, Unruhe, tiefer Niedergeschlagenheit, Misstrauen, Feindseligkeit, Aggressivität bis hin zu Wahnvorstellungen reagieren. Der Begriff Gerontopsychiatrie bezeichnet die wissenschaftliche Beschäftigung mit den krankhaften psychischen Prozessen des Alterns.
Im Alter können eine Vielzahl von psychischen und körperlichen Erkrankungen aufeinandertreffen, die einer individuellen Diagnostik und Therapie bedürfen.
Wir bieten u. a.:
- Umfassende somatische und psychische Diagnostik mit nachfolgender Therapie
- Krisenintervention
- Psychotherapeutische Bearbeitung konkreter Konflikte (z. B. Trauer, Einsamkeit)
- Bereitstellung von Rückzugsraum
- Aktivierung, Mobilisierung, Tagesstrukturierung
- Aufklärung und Beratung der Angehörigen
- Klärung und Regelung sozialer Probleme
Behandlungsangebote
Die Angebote basieren auf einem integrativen Behandlungsansatz, der den physischen, psychischen und sozialen Gegebenheiten der älteren psychiatrischen Patienten gerecht wird.
- Umfassende somatische und psychiatrische Diagnostik mit nachfolgender Therapie
- Regelmäßige ärztliche Visiten
- Medikamentöse Therapien unter Beachtung der differentialdiagnostischen Zuordnung und therapeutischem Drug-Monitoring
- Psychotherapeutische und ärztliche Einzelgespräche, Psychoedukation
- Rasche Konsiliarangebote durch die Medizinische Klinik am gleichen Standort
- Stationsgruppe – psychologisch geleitete Gruppenstunde für Patienten ohne dementielle Erkrankungen, ggf. mit leichten kogntiven Beeinträchtigungen. Themenschwerpunkte sind die Wahrnehmung der gegenwärtigen Belastung durch die psychische Störung sowie Aufmerksamkeitslenkung auf auslösende Bedingungen und Folgeprobleme
- Pflegegeleitete Gruppen zur Aktivierung
- Biografiegruppe
- Kognitives Training – zur Förderung der bestehenden Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsfunktionen bzw. dem Erwerb von Strategien, um mit beginnendem Gedächtnisverlust umgehen zu können und erhaltene Funktionen zu stabilisieren
- Validation
- Training zur Verbesserung/Erhaltung der Aktivitäten des täglichen Lebens
- Somatische Pflege bei multimorbiden Patienten
- Bewegungstherapeutische Angebote (Frühsport, Tanztherapie, Spaziergänge)
- Physiotherapie
- Ernährungsberatung, Ergo- und Kreativtherapie, Maltherapie
- Musiktherapie
- Beratung in sozialen und rechtlichen Fragen (Pflegestufe, Betreuungsverfügung u.a.)
- Alltagspraktisches Training (z. B. Kochgruppe, Backgruppe)
- Aromapflege
Behandlungsvoraussetzungen und -organisation
Behandlungsindikationen sind u. a.: Gemütserkrankungen (z. B. Depressionen, Manien, Bipolare Störungen), delirante Verwirrtheitszustände, Demenzen und andere hirnorganische Erkrankungen, Angsterkrankungen, akute Belastungsreaktionen, Schlafstörungen, Schizophrenien, Schizoaffektive Störungen, wahnhafte Störungen, somatoforme Störungen, Suchterkrankungen (Alkohol, Medikamente).
Die Kosten werden im Allgemeinen von den Krankenkassen (gesetzlich/privat) getragen.
Als Psychiatrisches Krankenhaus mit Vollversorgungsauftrag bekennen wir uns zur umfassenden und speziellen Behandlung psychisch erkrankter älterer Menschen. Dafür stehen auf der Station P3 achtzehn Betten für Patienten ab etwa dem 65. Lebensjahr mit allen psychiatrischen Krankheitsbildern zur Verfügung.
Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Vorgehen bei stationärer Aufnahme!
Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung wird gewährleistet über:
- Teambesprechungen, Ober- und Chefarztvisiten, Gruppenvisiten für Patienten
- Weiterbildungen der Mitarbeiter z. B. in aktuellen Pflegestandards und medikamentösen Behandlungsstrategien, speziell in der Gerontopsychiatrie
- Die Station unterhält vielfältige Kontakte, z. B. zum ambulanten Versorgungsnetz, stationären Einrichtungen, zu Altenpflegeheimen, der Gedächtnisambulanz der Universitätsklinik Dresden.
- Mitarbeit in der Arbeitsgruppe »Demenz« der Landeshauptstadt Dresden und in der Psychosozialen Arbeitsgruppe (PSAG)
weitere Ansprechpartner:
Stationsarzt
Telefon: 0351 856-6931
Stationspsychologe/in
Telefon: 0351 856-6930
Sozialarbeiter/in
Telefon: 0351 856-6977
Kurzvorstellung
Auf der Schwerpunktstation Psychotherapie in unserer Klinik stehen 16 Plätze für Patienten zur Verfügung. Die Behandlungsdauer richtet sich dabei nach der individuellen Notwendigkeit und beträgt in der Regel 6 bis 12 Wochen.
Psychotherapie in der Psychiatrie oder in der Psychosomatik?
In Deutschland haben sich zur Behandlung psychischer Erkrankungen zwei Fachgebiete entwickelt: die Psychiatrie und die Psychosomatik. Beide verwenden psychotherapeutische Methoden.
Mit der Bezeichnung »Zentrum für Psychische Gesundheit« wollen wir deutlich machen, dass in unserem Krankenhaus beide Fachgebiete / Kliniken kooperativ vertreten sind. Gern unterstützen wir Patienten sowie einweisende Kollegen bei der Auswahl des geeigneten psychotherapeutischen Settings.
Behandlungsziele
- Entaktualisierung bestehender Krisen
- Erarbeitung einer Veränderungsmotivation / Neuorientierung
- Ressourcenaktivierung
- Psychophysische Symptomreduktion
- Reduktion dysfunktionalen Verhaltens (z. B. Selbstschädigung)
- Aufarbeitung lebensgeschichtlicher Ereignisse, welche die Beschwerden auslösten oder aufrechterhalten
- Befähigung zur weiterführenden ambulanten Psychotherapie
Behandlungsangebote
Die Angebote beruhen auf einem integrativen Behandlungsansatz, der den biopsychosozialen Ursachen und Folgen psychischer Erkrankungen gerecht wird. Unsere Station fühlt sich dabei keiner psychotherapeutischen Schule verpflichtet, d. h. es werden Elemente verschiedener Therapierichtungen (z. B. Verhaltenstherapie) angewandt (eklektisches Vorgehen).
Es existiert ein Bezugspflege- und Bezugstherapeutensystem. Flankiert wird die Behandlung durch die entsprechenden Spezial therapeuten (z. B. Musiktherapeut, Ergotherapeutin, Sozialpädagogin). Es erfolgt eine ausführliche Psychodiagnostik (teilweise computergestützt) und Abklärung körperlicher Beschwerden. Gemeinsam mit dem Patienten werden dann Therapieziele, -pläne und -interventionen erarbeitet. Neben den medizinischen und pflegerischen Grundleistungen (Medikation, Visiten etc.) haben wir u. a. folgende spezifische Behandlungsangebote:
- Psychotherapeutisch: Einzelgespräch
- Bezugspflegegespräch
- Gruppenpsychotherapie
- DBT nach M. Linehan (Skillstraining, Verhaltensanalysen, Diary-Card, Notfallkoffer etc.)
- Indikative Gruppen (Stress, Soziale Kompetenz, Angst, Depression, Psychose, Bipolare Störung, Schlaf)
- Ärztliche Informationsgruppe
- Bewegungstherapeutische Angebote (Frühsport /Walking, Kommunikative Bewegungstherapie nach Wilda-Kiesel)
- Physiotherapie
- Entspannungstherapien (PMR, AT)
- Traumatherapie (Imagery Rescripting nach Smucker /Vetter; Kognitive Verhaltenstherapie nach Ehlers)
- Ernährungsberatung und -management
- Ergo- und Kreativtherapie, Malgruppe
- Regulative Musiktherapie, Instrumentalimprovisation
- Sozialarbeit
- Angehörigengespräche
- Alltagspraktisches Training (Kochgruppe, Gemeinschaftsnachmittage)
- Kognitives Training (cogpack)
- Lichttherapie, Aromatherapie
- Achtsamkeitsgruppe / Imagination
Behandlungsvoraussetzungen und -organisation
Behandelt werden Frauen und Männer, die mindestens 18 Jahre alt sind.
Behandlungsindikationen sind: Affektive Erkrankungen (Depressionen, bipolare Störungen), Angsterkrankungen, Zwangserkrankungen, Posttraumatische Belastungsstörungen, Anpassungsstörungen, Dissoziative Erkrankungen (z. B. Dissoziative Identitätsstörung, Konversion), Somatoforme Erkrankungen (einschließlich somatoforme Schmerzstörungen), Essstörungen (außer Anorexie), Schlafstörungen, sexuelle Funktionsstörungen, Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline, Selbstunsicherheit), Impulskontrollstörungen, Schizophrene Erkrankungen (nach Abklingen der Akutsymptomatik).
Kontraindikationen sind: akute psychotische Erkrankungen, primäre Suchterkrankungen, Anorexia nervosa, Demenzen, Intelligenzminderung nach ICD-10, forensisch relevante Störungen und sexuelle Devianzen, schwere hirnorganische oder körperliche Erkrankungen. Bei Vorliegen einer Kontraindikation wird auf die entsprechenden Stationen in unserer Klinik bzw. in sektoriell zuständige Krankenhäuser oder Spezialeinrichtungen überwiesen.
Voraussetzung für eine Behandlung ist ein Einweisungsschein des ambulanten Arztes und das Einverständnis des Patienten in die Stations- und Therapieordnung sowie den Behandlungsvertrag. Die Patienten sollten in der Lage sein, die Therapie angebote kognitiv zu erfassen. Die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Unsere Station steht in der Akut- und Regelversorgung den Patienten unseres Einzugsgebietes, bei Kapazitäten auch darüber hinaus, zur Verfügung.
Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Vorgehen bei stationärer Aufnahme!
Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung wird gewährleistet über:
- Regelmäßige Teambesprechungen, Chef- u. Oberarztvisiten, externe und interne Supervision
- Abschlussbefragung der Patienten
- Fortlaufende Weiterbildung der Mitarbeiter
Die Station unterhält vielfältige Kontakte zum ambulanten Versorgungssystem, zu Selbsthilfegruppen, einweisenden Ärzten, Verbänden (z. B. DBT-Dachverband, VIVT) sowie stationären Einrichtungen in Dresden und darüber hinaus.
weitere Ansprechpartner:
Stationsarzt
Telefon: 0351 856-6975
Diplom-Psych. Mathias Mohr (Leitender Psychologe)
Telefon: 0351 856-6979
Sozialarbeiterin
Telefon: 0351 856-6978
Kurzvorstellung
Seit mehr als 10 Jahren werden auf der Station P5 Patienten mit Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit aufgenommen und nach dem modernsten Stand des suchtmedizinischen Wissens behandelt.
Dafür stehen 16 Betten zur Verfügung. Behandlungsschwerpunkt ist dabei der qualifizierte Entzug / die Motivationsbehandlung aber auch die Therapie suchtassoziierter anderer psychischer Störungen mit somatischen, psychotherapeutischen und psychosozialen Hilfsangeboten.
Behandlungsziele
- Körperliche medikamentöse Entgiftung und Stabilisierung
- Aufbau eines Krankheitsverständnisses bzw. einer Krankheitseinsicht
- Erarbeitung einer Abstinenzmotivation
- Befähigung zur Weiterbehandlung (ambulante/stationäre Rehabilitation, Kombitherapie, Suchtberatungsstellen, Selbsthilfegruppen)
- Klärung sozialer Fragen
- Krisenbewältigung
- Verhüten von Verschlimmerung, Vermittlung in komplementäre Einrichtungen
- Umgang mit Gefühlen, Stresstoleranz
Behandlungsmittel
Die Angebote beruhen auf einem integrativen Behandlungsansatz, der den physischen, psychischen und sozialen Faktoren der Suchterkrankung gerecht wird.
- Medizinische Diagnostik und Behandlung
- Therapiegruppe zum Thema Sucht
- Ärztliche Informationsgruppe
- Psychotherapie unter Berücksichtigung suchtspezifischer Gesichtspunkte (u.a. Skillsgruppe zum Erwerb von Stresstoleranz-Skills)
- Therapeutische Einzelgespräche
- Erlernen von Entspannungsverfahren (PMR nach Jacobsen)
- Ernährungsberatung
- Interne Patientengruppen
- Sozialarbeitergruppe
- Angehörigenrunde
- Vorstellung von Selbsthilfegruppen (SHG), Suchtberatungsstellen (SBB) und Suchtfachkliniken
- Kontaktaufbau und Besuch einer Suchtberatungsstelle
- Bewegungs- und Physiotherapie (z.B. Frühsport)
- Ergo- und Musiktherapie
- Alltagspraktisches Training (z. B. gemeinsames Kochen)
- Kognitives Training, Gehirnjogging
- Freizeitangebote (z. B. Wanderung zu den Elbschlössern)
- Gartengruppe
- Produktive Freizeitgestaltung
- Ressourcen und Genusstraining
Behandlungsvoraussetzungen und -organisation
Behandelt werden alkohol- und medikamentenabhängige Frauen und Männer, die mindestens 18 Jahre alt sind.
Voraussetzung für eine geplante Aufnahme ist ein Einweisungsschein des ambulanten Arztes und das Einverständnis des Patienten, die Suchtbehandlung zu absolvieren und die bestehende Stations- und Therapieordnung zu akzeptieren. Die Patienten sollten in der Lage sein, die Therapieangebote kognitiv zu erfassen.
Die Koordinierung der planbaren Aufnahmen übernimmt die Stationsschwester. Direktverlegungen aus der Notaufnahme, den Stationen unseres Krankenhauses oder anderer Kliniken erfolgen in der Regel nach ärztlicher Untersuchung bzw. Rücksprache.
Nach Detoxikation wird der Patient entsprechend seinem psycho-physischen Zustand in das Therapieprogramm integriert.
Kontraindikationen sind akute psychotische Zustände, akute Suizidalität, ausschließliche Drogensucht, schwerste hirnorganische oder internistische Erkrankungen.
Ansonsten stellt Komorbidität keine Kontraindikation dar.
Die Kosten werden im Allgemeinen von der Krankenkasse getragen.
Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Vorgehen bei stationärer Aufnahme!
Qualitätssicherung
- Beachtung der Qualitätskriterien des Fachausschusses Stationäre Einrichtungen der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren, Mitarbeit im Fachausschuss
- regelmäßige Teambesprechungen, Ober- u. Chefarztvisiten
- Abschlussbefragung der Patienten (interne Evaluierung)
- Qualifizierung der Mitarbeiter
- Regelmäßige Treffen mit den SBB und weiteren in der Suchttherapie tätigen Kolleginnen und Kollegen (auf städtischer und überregionaler Ebene)
weitere Ansprechpartner:
Stationsarzt
Tel.: 0351 856-6951
Stationspsychologin
Tel.: 0351 856-6976
Sozialarbeiterin
Tel.: 0351 856-6977 oder -6978
Kurzvorstellung
Depressive Störungen sind psychische Erkrankungen, die ausgesprochen oft auftreten. Sie zählen zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. 10 bis 20 Prozent der Menschen entwickeln im Verlauf ihres Lebens eine Depression, bei der Hälfte der Fälle sind diese schwer ausgeprägt.
Grundsätzlich sind Depressionen gut behandelbar. Ziel der Behandlung ist eine möglichst rasche und vollständige Rückbildung der depressiven Symptomatik. In 15 bis 30 Prozent der Fälle gelingt dies erst nach mehreren unterschiedlichen Behandlungsversuchen. Man spricht dann von sogenannten therapieresistenten Depressionen. Der Schweregrad der Therapieresistenz bemisst sich nach der Anzahl der notwendigen Behandlungsversuche. Von einer chronischen Depression spricht man, wenn die Beschwerden länger als zwei Jahre anhalten. Bei etwa 20 Prozent der an einer Depression Erkrankten tritt eine Chronifizierung ein. Häufig treten ein chronischer Verlauf und eine Therapieresistenz gemeinsam auf.
In einer ersten, der Diagnostikphase, wollen wir Klarheit über die Entstehungsbedingungen der Depression gewinnen – seien es Schicksalsschläge, lang andauernder Stress, Schwierigkeiten in der Beziehungsgestaltung mit anderen Menschen oder eine biologische Veranlagung. Zumeist handelt es sich um ein Bündel an Ursachen. In einem nächsten Schritt erfolgt eine genaue Analyse der bisherigen Behandlungen (Psychopharmaka, Psychotherapie, andere Therapieverfahren). Anhand dieser Informationen und gewonnenen Erkenntnisse zum Krankheits- und Behandlungsverlauf wird ein Therapieplan erstellt. Die Vorstellungen des Patienten zur Behandlung werden nach Möglichkeit mit einbezogen.
Behandlungsziele
- Aktivieren von Ressourcen, das heißt Selbstheilungskräfte mobilisieren
- Entlastung von emotionalem Stress und psychosozialen Problemen
- Tagesstrukturierung
- Aufklärung über depressionsauslösende und -aufrechterhaltende Faktoren sowie über Wirksamkeit und Risiken der Behandlungsmethoden
- nachhaltige Besserung der depressiven Beschwerden
- Rückfallverhütung, Etablierung von Maßnahmen zur Nachsorge
Behandlungsangebote
Unsere Therapien beruhen auf wissenschaftlich begründeten Methoden. Die Behandlung erfolgt in der Regel multimodal und fachübergreifend. Für jeden Patienten wird ein Basisbehandlungsprogramm (Therapieplan der Depressionsstation) festgelegt. Hierzu gehören zum Beispiel Frühsport, Ergotherapie, Entspannungsverfahren, Psychoedukation, Musik- und Maltherapie. Die eigentlichen Schwerpunktbehandlungen (Psychopharmakotherapie, Psychotherapie und andere Methoden) erfolgen in Abhängigkeit von den Erfordernissen, die sich aus dem individuellen Krankheits- und Behandlungsverlauf ergeben.
Zur Bestimmung des Depressionsschweregrads erfolgt einmal pro Woche eine standardisierte Einschätzung mittels Fragebögen.
- Die Psychotherapieverfahren sind auf die Depressionsbehandlung zugeschnitten. Neben problem- und konfliktzentrierten und kognitiv verhaltenstherapeutisch ausgerichteten Einzelgesprächen bieten wir für chronischen Depressionen CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy), eine spezielle Psychotherapie in Form einer Gruppentherapie, an. Die Eignung für die CBASP-Therapie wird im Rahmen eines Screening-Verfahrens gesondert geprüft.
- Bei der medikamentösen Behandlung finden alle üblichen modernen Antidepressiva Verwendung. Im Rahmen eines Stufenplans bieten wir desweiteren Einstellungen auf Lithium, MAO-Hemmer (Tranylcypromin) und Ketamin-Infusionen an. Um eine bestmögliche Verträglichkeit und Sicherheit zu gewährleisten, gehören Spiegelbestimmungen der verordneten Medikamente (Therapeutisches Drugmonitoring| TDM), zum Behandlungsstandard.
- Von den physikalischen Verfahren gehören die Licht- und Wachtherapie zum üblichen Behandlungsrepertoire. In besonders schweren Fällen haben wir die Möglichkeit, eine Elektroheilkrampfbehandlung (EKT) durchzuführen. Wir verfügen diesbezüglich über umfangreiche und gute Behandlungserfahrungen.
- Als Reserveverfahren können wir nach entsprechender Indikationsstellung eine Implantation eines Vagusnervstimulators (VNS) ermöglichen.
Hinzu kommen:
- Indikative Gruppenangebote (Streßregulation, Achtsamkeit, Schlaf, soziales Kompetenztraining u.a.)
- Angehörigengespräche
- Sozialberatung
- Alltagspraktisches Training (Kochgruppe, Gemeinschaftsspaziergänge)
- Ernährungsberatung
- Physiotherapie
Behandlungsvoraussetzungen und -organisation
Wir können zehn Betten auf einer offen geführten Spezialstation anbieten. Die Reihenfolge der Aufnahmen wird über eine Warteliste geregelt. Die Dauer der Behandlung beträgt in der Regel mindestens sechs Wochen. Schwerpunktangebote beziehen sich auf diejenigen Patienten, die bereits längere Zeit depressiv sind und bei denen bisherige Behandlungsversuche noch zu keiner durchgreifenden Besserung geführt haben.
Wir behandeln Frauen und Männer ab einem Alter von 18 Jahren. Eine akute suizidale Gefährdung darf nicht vorliegen.
Die Kosten der Behandlung werden von der jeweiligen Krankenkasse übernommen, wenn ein entsprechender Einweisungsschein vorliegt.
Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Vorgehen bei stationärer Aufnahme!
Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung wird gewährleistet durch:
- Teambesprechungen, Ober -und Chefarztvisiten
- Supervisionen und Intervisionen, Klausurtage
- Abschlußbefragungen der Patienten
- Qualifizierung der Mitarbeiter
- Mitarbeit in Qualitätszirkeln
weitere Ansprechpartner:
Stationsarzt
Telefon: 0351 856-6921
Psychologe/ -in
Telefon: 0351 856-6925
Sozialarbeiterin
Telefon: 0351 856-6973