Behandlungsangebote

In der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie werden Patienten mit allen Formen psychischer Störungen im stationären, teilstationären oder ambulanten Rahmen behandelt. Unser Behandlungsteam erarbeitet für jeden Patienten einen individuellen Behandlungsplan, um dem Beschwerdebild jedes Einzelnen optimal gerecht zu werden. Die Therapie erfolgt leitliniengerecht und bezieht moderne medikamentöse, psychotherapeutische und sozialpsychiatrische Behandlungsstrategien ein. Wir bieten darüber hinaus folgende spezialisierte psychotherapeutische Behandlungsansätze an:

  • CBASP (Behandlungsansatz zur Behandlung von Patienten mit chronischer Depression)
  • DBT (Behandlungsansatz zur Behandlung von Patienten mit emotionaler Instabilität und Borderlinestörung)
  • Schematherapie (Behandlungsansatz zur Behandlung von Patienten mit chronischen, biographisch bedingten Störungen)

Wir behandeln alle Formen psychischer Störungen aller Schweregrade. Insbesondere sind zu nennen:

  • Suchterkrankungen
  • Psychosen (Schizophrenie und wahnhafte Störungen)
  • Affektive Störungen (depressive Episoden, bipolare affektive Störungen)
  • Angsterkrankungen und psychoreaktive Störungen
  • Organische psychische Störungen
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen

Wir behandeln medikamentös und psychotherapeutisch mit dem Schwerpunkt der Verhaltenstherapie. Unterstützend werden sozio-, ergo- sowie physiotherapeutische Behandlungen durchgeführt. Wir stehen darüber hinaus den Stationen des gesamten Klinikums zur individuellen psychologischen und psychotherapeutischen Mitbehandlung von Patienten sowie deren Angehörigen/Bezugspersonen zur Verfügung. Auch mit Angeboten der Psychoonkologie sowie der Speziellen Schmerzpsychotherapie können wir unseren Patientinnen und Patienten helfen.

      Psychotherapie-Angebote

      CBASP ist ein relativ neues Behandlungsverfahren, das von James McCullough entwickelt wurde. Es ist bis heute weltweit der einzige Therapieansatz, der speziell für chronisch (d.h. seit mindestens zwei Jahren ununterbrochen) depressive Patienten und Patientinnen konzipiert wurde. Die aktuellen Probleme werden als Folge von früheren interpersonell traumatisierenden Lebenserfahrungen gesehen. Soziale Interaktionen verlaufen infolgedessen unbefriedigend und werden zunehmend vermieden. Der CBASP-Ansatz versteht sich als integratives Modell und berücksichtigt dabei verschiedene psychologische Theorieansätze und -strategien.

      Die DBT wurde in den 1980er Jahren von Marsha Linehan zur Behandlung chronisch suizidaler Borderlinepatienten entwickelt. Die Basis der DBT bildet die Verhaltenstherapie, sie umfasst aber auch Elemente andere Therapierichtungen sowie Meditationstechniken (Achtsamkeit). Die Grundidee der DBT besteht darin, in schwierigen Situationen einerseits wirkungsvolle Strategien einzusetzen, wenn Dinge veränderbar sind - und auf der anderen Seite akzeptanzbasierte Techniken anzuwenden, wenn sich die Situation (momentan) nicht verändern lässt. Während der ersten Stufe der Behandlung lernen die Patienten, Kontrolle über suizidales und selbstschädigendes Verhalten sowie intensive emotionale Zustände zu erlangen. Im zweiten Teil geht es um die Verbesserung der Lebensqualität und um die Erreichung individueller Therapieziele. Die DBT arbeitet mit der Vermittlung sogenannter „Skills“ (Fertigkeiten), welche in der Gruppentherapie (Skillstraining) gemeinsam erarbeitet werden. In den Einzelgesprächen werden darüber hinaus individuelle Situationen analysiert und gemeinsam Lösungs- oder Akzeptanzwege gefunden. Zudem besteht während einer DBT-Behandlung die Möglichkeit für ein Telefoncoaching in Krisensituationen.

      Die Schematherapie nach Young ist eine Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie. Sie wurde gezielt für Patienten entwickelt, die mit klassischer Verhaltenstherapie keine langfristig stabile Veränderung erreichten. Schematherapie wurde als störungsübergreifender Ansatz entwickelt. Bei der Schematherapie steht die Veränderung des emotionalen Erlebens im Mittelpunkt. Erfahrungen aus der Kindheit und Jugend wird ein zentraler Stellenwert für die Entstehung von chronischen psychischen Problemen eingeräumt.

      Viele Menschen befinden sich in einem „Kreislauf des unaufhörlichen Denkens“ und wünschen sich, dabei einmal inne halten zu können und sich über die eigenen Gefühle, Gedanken und Handlungen bewusst zu werden. Achtsamkeit ist „aktives, nicht wertendes Annehmen der Erfahrungen im Hier und Jetzt“. In diesem Achtsamkeitstraining wird zunächst konzentrative Achtsamkeit und danach eine offen-beobachtende Haltung trainiert. Dabei ist darauf zu achten, nicht automatisch eine gedankliche Bewertung vorzunehmen, sondern zu akzeptierend anzunehmen. Übungen finden in der Gruppe und zwischen den Sitzungen als Hausaufgaben statt. Tägliches Üben wird dabei wärmstens empfohlen, nur so kann eine achtsame Haltung gelernt werden. Die Gruppe ist mit einigen wenigen Ausnahmen störungsübergreifend für alle Patient_innen geeignet. Bereitschaft zum Üben ist eine wichtige Voraussetzung. Ziel der Gruppe ist die praktische Übung von Achtsamkeit. Diese kann helfen, schwierige Lebenssituationen besser aushalten zu können, ungünstige Verhaltensmuster zu erkennen oder sich selbst gegenüber eine freundliche Haltung einzunehmen.

      Traurigkeit ist ein ganz normales und alltägliches Gefühl. Wenn die Niedergeschlagenheit jedoch über eine lange Zeit fast ununterbrochen auftritt und sehr belastet, dann kann dies Ausdruck einer Depression sein. In dieser Gruppe soll Betroffenen Wissen über die Erkrankung vermittelt werden. Das Verstehen der Erkrankung kann dabei helfen, erste Warnsignale besser zu erkennen und frühzeitig entgegenzuwirken.

      • Ziel der Gruppe ist, Informationen zu vermitteln über
      • Symptome, Diagnosekriterien und Arten der Depression
      • Entstehungsbedingungen einer Depression (Fassmodell, Depressionsspiralen, VT Dreieck)
      • Behandlungsmöglichkeiten / Therapieformen
      • Selbsthilfemöglichkeiten (Aktivitätenaufbau, Umgang mit negativen Gedanken)
      • Rezidivprophylaxe

      Ziel ist die Förderung der Krankheitsbewältigung, der Patient soll zum Experten in eigener Sache gemacht werden. Es werden theoretische Modelle und allgemeine Bewältigungsstrategien vermittelt, auf die in den jeweiligen Einzelgesprächen zurückgegriffen werden kann.

      Diese Gruppe wird in unserer Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) für Borderlinepatienten angeboten, welche auch in der Einzeltherapie nach der Dialektisch-Behavioralen-Therapie (DBT) nach Marsha Linehan behandelt werden. Ziel der über das gesamte Jahr fortlaufenden Gruppe ist die Verbesserung der emotionalen Regulationsfähigkeit über alle Anspannungszustände hinweg. So werden neben Informationen über die Borderlinestörung und die DBT anfangs vor allem Stresstoleranzskills für Krisensituationen vermittelt (analog „Skillstraining“). Danach wird das große Modul „Emotionsregulation“ und der Umgang mit schwierigen Gefühlen bearbeitet, gefolgt vom Erwerb der „Zwischenmenschlichen Skills“ (soziales Kompetenztraining) und schließlich dem Modul „Selbstwert“. Während der gesamten Gruppe werden wöchentlich Achtsamkeitsübungen durchgeführt.

      Die Emotionsgruppe orientiert sich an dem Training emotionaler Kompetenzen (TEK) nach Berking auf. Das TEK wurde mit der Zielvorgabe entwickelt, „die emotionalen Kompetenzen zu stärken und zu erweitern und Defizite im Bereich der allgemeinen Emotionsregulation zu reduzieren“ (Berking, 2008). Die Fähigkeit, konstruktiv mit den verschiedensten Gefühlen umgehen zu können soll die Fähigkeiten zur Stressregulation verbessern, die Selbstwertregulation stärken und die Bewältigung von psychischen Problemen fördern. Neben einer allgemeinen Informationsvermittlung über Emotionen werden 3 der im TEK vorgestellten Basiskompetenzen (1. Gefühle bewertungsfrei wahrnehmen und benennen, 2. Gefühle akzeptieren, 3. effektive Selbstunterstützung in emotional belastenden Situationen) vorgestellt und über entsprechende TEK-Sequenzen (Imaginationsübungen) geübt.

      Unter dem Sammelbegriff „Schizophrenie“ wird eine Gruppe von Erkrankungen mit bestimmten Gemeinsamkeiten zusammengefasst. Sie wirken sich auf das Denken, die Überzeugungen, die Wahrnehmungen und die Gefühle aus. Sie führen oft zu massivem Leiden der Betroffenen aber auch der Angehörigen und Freunde. In der Psychoedukationsgruppe sollen Information zum Verständnis der Erkrankung vermittelt werden: Im Einzelnen geht es dabei um Themen wie Symptome und Diagnosefindung, Krankheitsmodell und Ursachen, Verlauf, medikamentöser Ansatz und Nebenwirkungen, Akut- und Langzeittherapie, Genussmittel und Drogen, Frühwarnzeichen vor einem Rückfall und Notfallplan, Beziehungen, soziales Netz und Beruf.

      Ziel des sozialen Kompetenztrainings  ist eine Verbesserung der sozialen Interaktion. Anhand eines Erklärungsmodells wird der Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen verdeutlicht. Es geht darum, unsicheres, selbstsicheres und aggressives Verhalten zu identifizieren und zu unterscheiden. Dabei werden mithilfe eines strukturierten Vorgehens Beispielsituationen und eigene Situationen in Rollenspielen zu den Themen Recht durchsetzen, Beziehungen gestalten, um Sympathie werben und Krankheitsbewältigung erarbeitet.

      Alkohol- und Tablettenkonsum, Nahrungsverweigerung etc.). Allgemeines Ziel der Stresstoleranzgruppe ist daher, Techniken an die Hand zu bekommen, mithilfe deren Sie gefühlsmäßige Extremzustände besser aushalten aber auch Frühwarnzeichen erkennen lernen. Im Mittelpunkt steht der Erwerb bzw. die Verbesserung bestimmter Fähig- und Fertigkeiten (sog. Stresstoleranzskills), die der Veränderung emotional problematischer Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster dienlich sein können. Ziel ist, dass Sie am Ende eine Grundidee haben, wie man Krisen übersteht und überlebt, ohne es schlimmer zu machen. Sie wissen, was für Möglichkeiten es gibt, Anspannung zu reduzieren und haben im Idealfall sogar selbst am Ende einen Notfallkoffer und Skillsketten.

      Die Suchtgruppe richtet sich an Patienten mit problematischem Suchtmittelkonsum. Es werden Informationen zu Hintergründen, Zusammenhängen und Therapiemöglichkeiten von Suchterkrankungen vermittelt. Wir möchten damit eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Suchtmittelkonsum anregen. Patienten haben in der Gruppe die Möglichkeit, eigene Suchtmuster zu reflektieren und problematische Verhaltensmuster zu erkennen. Die Patienten sollen motiviert werden, weiterführende Hilfen in Anspruch zu nehmen. Darüber sollen sie in die Lage versetzt werden, schädigende Konsummuster zu verändern.

      In dieser Gruppe stehen die Probleme und Ziele der teilnehmenden Patienten im Mittelpunkt. Die Gruppenmitglieder entscheiden, einige Probleme vertieft zu bearbeiten. Bei der folgenden Bearbeitung steht dann das Gruppenmitglied im Mittelpunkt, das das Thema einbrachte, und der Therapeut greift nur moderierend, strukturierend und unterstützend ein. Im Gruppengespräch ist die Zielorientierung wichtig: es geht nicht allein darum, das Problem den anderen Gruppenmitgliedern nur zu erzählen, sondern gemeinsam mit den anderen Patienten nach Bewältigungsmöglichkeiten zu suchen. Es werden Ideen zur Lösung gesammelt und sehr oft auch kleine Übungen durchgeführt, die die Patienten kleine Schritte in Richtung Lösung weiterbringen (z.B. Verhaltensexperimente, Rollenspiele, Achtsamkeitsübungen).

      In der (kognitiven) Verhaltenstherapie liegt das Augenmerk auf der aktuellen Problematik und den Reaktionen auf Belastungen. Dabei werden nicht nur beobachtbare Verhaltensweisen, sondern auch innere Prozesse (z.B. Gedanken und Einstellungen, Körperreaktionen, Emotionen reflektiert). Allgemeine Ziele der Verhaltenstherapie sind die Verminderung ungünstiger Bewältigungsreaktionen sowie der Aufbau und die Stabilisierung förderlicher Reaktionen (verbesserte Selbstregulation). Darüber wird eine Reduktion der Symptomatik angestrebt. In der Verhaltenstherapie werden daher z.B. Strategien für den Umgang mit hemmenden oder negativen Gedanken, zur Regulation unangenehmer Gefühle oder körperlicher Stressreaktionen oder konkrete Verhaltensstrategien geübt.

      Erlebnisorientiertes und erfahrungsbasiertes Angebot

      Rhythmus ist Lebendigkeit und hat gleichzeitig eine ordnende, gliedernde und damit Orientierung gebende Bedeutung. Unser Leben wird von körperlich- rhythmischen Elementen (z.B. Atem- und Herzrhythmus) und Alltagsrhythmen geprägt. Entrhytmisierende Verhältnisse können uns krank machen (Stresserkrankungen, Psychose). In der Rhythmusgruppe wird mit spielerischen und musikalischen Mitteln die Wahrnehmung eigener körperlich- rhythmischer und musikalischer Strukturen geschärft und erlebbar gemacht.

      Das Regulative Musiktraining ist ein musiktherapeutisch- psychologisches Entspannungsverfahren, bei dem Sie zum Erlernen einer Haltung des achtsamen Hörens von Musik angeregt werden. Die Achtsamkeit soll dabei ohne Willensanstrengungen und Erwartungen zwischen der Wahrnehmung der Musik, des eigenen Körpers, sowie der vorhandenen Gedanken, Gefühle und Stimmungen pendeln. Dieses Verhalten kann auch als ein beobachtendes Geschehenlassen verstanden werden. Das Handlungsprinzip beim Regulativen Musiktraining  orientiert auf eine gezielte Wahrnehmungs-erweiterung, die sich sowohl auf „Innen“, also den körperlich- seelischen Bereich, aber ebenso auf „Außen“, also den akustischen Bereich bezieht und somit einen breiteren Ansatz für entspannende Wirkungen bietet. Als Resultat dieser Wahrnehmungs- und Verhaltensweise kann es zur Veränderung  von Spannungen  kommen. die im Sinne einer Regulierung  körperlicher und psychischer Mißempfindungen oder auch als Aktivierung bei Abgespanntheit  empfunden werden können. Des Weiteren ist dieses „Lauschen auf Musik“ eine nicht zu unterschätzende Anregung für die Entwicklung ästhetischer Erlebnis- und Genussfähigkeit und bietet  Anregungen für die Erweiterung und Vertiefung der Lebensgestaltung. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht nötig.

      Während Sie diese Beschreibung lesen, achten Sie doch einmal darauf, wie Sie gerade sitzen oder stehen. Spüren Sie den Kontakt zum Boden? Fühlen Sie, wie aufrecht Sie sitzen oder stehen? Wie halten Sie Ihren Kopf? Wie Ihre Schulter?

      So oder ähnlich könnte eine Therapiestunde beginnen. Und es könnte so weiter gehen: Wie wirkt meine Haltung auf mein Befinden? Was möchte ich an meinem Körpergefühl verändern? Was hat meine Körperhaltung mit meiner inneren Haltung zu mir und zu anderen Menschen zu tun? Was passiert, wenn ich meinen Standpunkt ändere?

      Inhalte der Kommunikativen Bewegungstherapie (Sie hören im Stationsalltag meist kurz: KB) sind viele kleine körperorientierte Übungen zum Wahrnehmen und Bewusstwerden von Körperempfindungen, -reaktionen und Verhaltensmustern. Es geht um die Beziehung zu sich selbst, zum aktuellen Ort und zur Situationen. Die KB bietet somit eine Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen positive Erfahrungen zu ermöglichen und vielleicht Ängste schrittweise abzubauen. Vielleicht können Sie feststellen, dass allein schon körperliche Bewegung gut tut und Anspannung löst. Bewegung ist LEBEN. Leben ist BEWEGUNG.

      Die Atementspannung ist eine leicht lernbare und in Stresssituationen gut anwendbare Entspannungstechnik. Durch bewusste Atemübungen (z.B. Atem zählen, tiefes und langsames Atmen, dem Atem folgen) soll eine Reduktion der körperlichen Erregung herbeigeführt werden.

      Die Progressive Muskelentspannung ist das in der Verhaltenstherapie am häufigsten angewandte Entspannungsverfahren. Bei dem Training werden für eine kurze Zeit bestimmte Muskelgruppen angespannt und dann bewusst wieder gelöst. Ziel ist dabei, schrittweise eine bessere Kontrolle über Spannung und Entspannung bestimmter Muskelgruppen zu erlernen und den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung besser wahrzunehmen. Mit der Absenkung der Muskelanspannung geht für die Patienten das Gefühl einer besseren Entspannung einher. 

      Sozialdienst

      Der Sozialdienst ist ein integrierter Bestandteil in jedem psychiatrischen Behandlungsfeld (Station, Ambulanz). Er ist von Beginn der Behandlung an in die Therapie des Patienten einbezogen, um rechtzeitig alle notwendigen Schritte einzuleiten. Geleistet wird vorrangig Einzelfallarbeit; bedarfsabhängig erfolgt Gruppenarbeit. Der methodische Handlungsansatz orientiert sich dabei am Case Management und an der Sozialtherapie.

      Es gilt das Prinzip: Entlassungsmanagement beginnt mit der Aufnahme.


      In seinem beruflichen Handeln unterstützt und fördert der Sozialdienst

      • die Initiative und Mitwirkung der Patienten, um eigene Lösungen zu finden
      • deren Alltags‐ und soziale Handlungskompetenz, um nach der Entlassung ein weitmöglich eigenständiges Leben führen zu können
      • die Hinführung zu den Hilfs‐ und Unterstützungsquellen, damit sie ihre Alltagsanforderungen besser bewältigen können


      Angepasst auf die konkreten Gegebenheiten unserer Klinik sind dies:

      • Klärung von Anspruchsvoraussetzungen gegenüber Leistungsträgern sowie Hilfen zur finanziellen Sicherung des Lebensunterhaltes
      • Dokumentation
      • psychosoziale Beratung
      • Krisenintervention
      • sozialtherapeutische Einzelfallhilfe zur Wiedereingliederung im Wohnbereich sowie im familiären und gesellschaftlichen Leben zum Beispiel Vermittlung in Wohnformen: ambulant betreutes Wohnen (BeWo), sozialtherapeutische Wohnstätte, 
      • Pflegeüberleitung, Beantragung von Pflegestufen
      • Anträge medizinische Rehabilitation
      • sozialtherapeutische Einzelfallhilfe zur Wiedereingliederung im gesellschaftlichen Leben über Vermittlungen an Einrichtungen der Psychosozialen Rehabilitation einschließlich der notwendigen Außenaktivitäten
      • Anregung einer gesetzlichen Betreuung
      • Hilfe zur Wiedereingliederung im Arbeitsbereich zum Beispiel Berufliche (Re)Integration: stufenweise Wiedereingliederung, Berufsorientierung, ‐ wahl, Berufliche Rehabilitation, Werkstatt für Behinderte arbeitsintegrative Projekte
      • Familien‐/Angehörigenberatung
      • Zusammenarbeit mit Diensten außerhalb der Klinik, vor allem den Anbietern gemeindenaher sozialpsychiatrischer Versorgung, z.B. Sozialpsychiatrische Dienst, Kontakt‐ und Beratungsstellen
      • Suchtspezifische Beratung und Vermittlung von ambulanten und stationären Angeboten, zum Beispiel Motivationsprüfung, Kontaktvermittlung zu Beratungsstellen, Antragstellung Langzeittherapie,
      • Schnelleinweisung, Wohnstätten für chronisch‐mehrfach abhängige Menschen


      nicht zum Aufgabenspektrum gehören:

      • Vermittlung von Arbeitsstellen auf dem ersten Arbeitsmarkt
      • Vermittlung von Wohnungen auf dem freien Markt
      • Umfassende Schuldnerberatung und Schuldenregulierung
      • Umfassende Suchtberatung
      • Einklagbare und rechtsverbindliche Auskünfte: Die Beratung in sozial‐ und sonstigen rechtlichen Angelegenheiten hat Informationscharakter, auch im Hinblick auf Weitervermittlung an zuständige Stellen und Behörden.
      • Verbindliche und umfassende Benennung und Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber Leistungsträgern.


      Haben Sie Beratungsbedarf dann informieren Sie uns oder den Stationsarzt und wir nehmen Kontakt zu Ihnen auf.

       

      Ihre Ansprechpartner im Sozialdienst Psychiatrie:

      Cornelia Schweigel – Station B 81
      Telefon: 0351 480‐1355, Fax: 0351 480‐3221
      E‐Mail

      Christiane Prich – Station B 82 (Akutstation)
      Telefon: 0351 480‐1371/ Fax: 0351 480‐3222,
      E‐Mail

      Alice Steinhardt – Station B 83
      Telefon: 0351 480‐1390/ Fax: 0351 480‐3223
      E‐Mail

      Michaela Labrenz – Station B 84
      Telefon: 0351 480‐2014, Fax: 0351 480‐3260
      E‐Mail

      Katrin Dörschel – Tagesklinik
      Telefon: 0351 480-2020/ Fax: 0351 480-3196
      E-Mail

      Carolin Wötzel – Psychiatrische Institutsambulanz
      Telefon: 0172-3592317 Fax: 0351 480-3266
      E-Mail

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