Unsere Leistungen

Frühgeborene können bei uns ab der vollendeten 29. Schwangerschaftswoche versorgt werden. Selbstverständlich versorgen wir alle Notfälle bei drohender Frühgeburt und vitaler Indikation für Schwangere oder Feten, wenn eine Verlegung an das Universitätsklinikum Dresden (Perinatalzentrum Level 1) nicht mehr möglich ist. Wir folgen den Zuweisungskriterien der Qualitätssicherungs-Richtlinie Früh- und Reifgeborene. Für in externen Kliniken oder außerklinisch geborenen Neugeborenen mit pulmonalen oder kardiozirkulatorischen Anpassungsstörungen steht unser Babynotarztdienst zur Verfügung.

Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin

  • alle prä- und peripartalen Notfälle
  • Schwangerschaften mit Frühgeburtssymptomen bzw. unmittelbar drohende Frühgeburt
  • Mehrlingsschwangerschaften
  • Überwachung, Mitbetreuung und Beratung von sonografisch und/oder genetisch auffälligen Befunden beim Kind
  • Schwangerschaften mit fehlgebildetem Kind (Feten) – insbesondere Fehlbildungen des Herzens, des Gehirns und der Nieren
  • Schwangerschaften mit Herzrhythmusstörungen des Kindes
  • Vorerkrankungen oder chronische Erkrankungen der Schwangeren (Bluthochdruck, Epilepsie, Thrombophilie)
  • mütterliche Dauermedikation mit Einfluss auf die fetale Entwicklung und Anpassung (z. B. Antidepressiva, Antiepileptika, Antihypertonika)
  • vorbestehender, auch insulinpflichtiger Diabetes mellitus, Gestationsdiabetes (Zentrum für Diabetologie)
  • fetale Wachstumsstörungen
  • schwangerschaftsinduzierte Erkrankungen wie Gestose, sogenannte Schwangerschaftsvergiftung, (Bluthochdruck, Gerinnungsstörung, Nieren- und Lebermitbeteiligung)
  • Substanzmissbrauch vor und in der Schwangerschaft

Neonatologie

  • alle postnatalen Notfälle (inborn, outborn)
  • frühgeborene Einlinge und Zwillinge ab der vollendeten 29. Schwangerschaftswoche
  • Drillinge ab der 33. Schwangerschaftswoche
  • perinatale Anpassungsstörungen (Atmung, Herz-Kreislauf)
  • Asphyxie, Herzkreislaufstillstand (Hypothermiezentrum)
  • fetale Mangelentwicklung (IUGR), small for gestational age (SGA) Fetus
  • kardiale, pulmonale und urogenitale Fehlbildungen oder genetische Syndrome (exklusive Fehlbildungen mit unmittelbar postnatal kinder- oder kinderkardiochirurgischem Handlungsbedarf: kritische Herzfehler, Zwerchfellhernien, Meningomyelozelen, Bauchwanddefekte etc.)
  • fetale und neonatale Arrhythmien
  • neurologische, neuromuskuläre und metabolische Erkrankungen
  • mütterlicher Substanzmissbrauch vor oder in der Schwangerschaft

Für die komplexe und integrative Versorgung stehen neben dem geburtshilflich-neonatologischen Team vor Ort mit zusätzlichen ärztlichen und pflegerischen Rufbereitschaften nachts rund um die Uhr Labor- und bildgebende Diagnostik bereit. Das Institut für Radiologie verfügt über zwei Kinderradiologen. Unsere Kinderkrankenpflegekräfte stellen sicher, dass jederzeit eine speziell weitergebildete Fachkinderkrankenschwester oder -pfleger für Kinder-Intensivpflege verfügbar ist. So konnen die Versorgung auch schwer kranker Frü- und Neugeborener und Konzepte wie minimal handlich, sanfte Frühgeborenenpflege, Bonding und Känguruhen. Dabei wird das Team unterstützt vom psychologischen Dienst, Sozialarbeitern und Logopäden. Über unsere Augenklinik und eine externe Augenärztin wird die Nachsorge bei Frühgeborenen (Retinopathiescreening) sichergestellt. Die Früh- und Neugeborenennachsorge erfolgt über unsere Kollegen des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ).

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