Beim diditalen Röntgen wird die Strahlung im Körper von den verschiedenen Geweben unterschiedlich stark abgeschwächt und trifft nach dem Verlassen des körpers auf ein digitales Aufnahmesystem, das die ankommenden Röntgenstrahlen registriert. Aus diesen Daten werden Graustufenbilder berechnet, die die unterschiedlichen Gewebe darstellen. Unsere modernen Flachbilddetektoren und Speicherfoliensysteme tragen dazu bei, die ohnehin nierdige Strahlendosis für Sie so gering wie möglich zu halten.
Folgende Röntgenuntersuchungen werden bei uns durchgeführt: Kopf, Hals, Wirbelsäule, Thorax, Bauch, Becken, Gelenke, Extremitäten.
Beckenübersicht mit frischem Schenkelhalsbruch rechts und operativ versorgtem Schenkelhalsbruch links
Röntgenaufnahme des Brustkorbes mit Gefäßkalk
Bei der Durchleuchtung wird die Röntgenstrahlung zur Beobachtung dynamischer Prozesse eingesetzt. Meist kommt dabei Kontrastmittel zum Einsatz. Folgende Untersuchungen werden bei uns durchgeführt:
Speiseröhre, Magen
Unser radiologisches Institut verfügt über einen modernen Magnetresonanztomografen (MRT) mit einer besonders großen (Gantry-) Öffnung, einer kurzen Tunnellänge und einer hohen Tischbelastung. Das Gerät arbeitet mit Software, die sowohl zur Früherkennung des Schlaganfalls als auch von krankhaften Veränderungen am Gefäßsystem des gesamten körpers dient.
Magnetresonanztomografen arbeiten mit Elektromagneten und erzeugen keine Strahlenbelastung. Es können auch Kinder und Schwangere ( außer in der Frühschwangerschaft) nebenwirkungsfrei untersucht werden.
Bei Patienten mit Metallimplantaten, wie herzschrittmachern oder Innenohrimplantaten, kann eine Untersuchung nur nach genauer vorheriger Prüfung des Einzelfalls erfolgen. Bei Tätowierungen kann es zur Erwärmung der Haut kommen. Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage auf einem Untersuchungstisch, der in die Magnetröhre gefahren wird.
Auch bei Patienten mit Klaustrophobie ist eine Untersuchung aufgrund besonderer Zuwendung unserers Personals oder durch die zusätzliche Gabe von Beruhigungsmitteln möglich.
Eine MRT-Unteruchung dauert 15 bis 45 Minuten. Bei speziellen Untersuchungen kann sich die Dauer gegebenenfalls erhöhen. Oft wird während der Untersuchung zur besseren Darstellung von krankhaften Veränderungen Kontrastmittel in eine Vene injiziert. MRT- Kontrastmittel ( In der Regel Gadolinium) ist sehr gut verträglich. Patienten können vor der Untersuchung normal essen und trinken und müssen nach der Untersuchung keine Besonderheiten beachten.
Nach der Untersuchung werden die erzeugten Bilder digital in unser Bildbetrachtungssystem (PACS) übertragen, ausgewertet und gespeichert. Mit den überweisenden Ärzten werden die Bilder in den klinischen Konferenzen, oft noch am Untersuchungstag, besprochen.
Schwerpuntmäßig werden in unserer Abteilung folgende Untersuchungen im MRT durchgeführt:
- Gelenk- und Weichteiluntersuchungen des ganzen Körpers
- Neuroradiologische Untersuchungen von Gehirn und Wirbelsäule ( einschließlich Schlaganfallfrüherkennung)
- Untersuchungen von Gefäßen
- Untersuchungen von Thoraxorganen
- Untersuchungen von Bauchorganen
- Untersuchungen des Unterleibes
- Kinderradiologische Untersuchungen
Vor einer MRT- Untersuchung erhalten unsere Patienten einen speziellen Frage- und Aufklärungsbogen, der zusammen mit dem Stationsarzt besprochen und ausgefüllt wird. Auch die Radiologietechnologinnen und Radiologen stehen den Patienten zur Klärung von Fragen und Problemen zur Verfügung.
In unserem Institut verfügen wir über moderne Spiral- CT's, die sich durch eine geringe Strahlenbelastung, eine große Untersuchungsöffnung und eine hohe Tischbelastbarkeit auszeichnen. Computertomografisch lässt sich der gesamte Körper mit einem sehr hohen Auflösungsvermögen untersuchen. Bei einer CT- Untersuchung drehen sich eine Röntgenröhre und ein Aufnahmesystem in einem Gerätegehäuse um den Patienten, während sich die Patientenliege durch das Gerät bewegt. Die Röntgenstrahlen werden durch die Gewebe unterschiedlich stark abgeschwächt und aus den so erhobenen Daten Graustufenbilder berechnet, die die unterschiedlichen Gewebe darstellen. Aus dem aufgenommenen datensatz können Bilder in beliebigen Ebenen und 3D-Effekte erzeugt werden.
Einen wichtigen Stellenwert hat die Computertomografie in der Notfallversorgung unserer Patienten, da Untersuchungen schnell und schonend durchgeführt werden können. Weitere Verfahren sind die CT-gestützte Schmerzbehandlung im Wirbelsäulenbereich, die CT-gestützten gezielten Punktionen und Drainagelegungen und die Untersuchung der Lungenfeinstruktur.
Der Patient wird in der Regel in Rückenlage untersucht. Die Untersuchung dauert etwa fünf bis zehn Minuten.
Je nach Frageststellung des zuweisenden Arztes werden die CT-Untersuchungen ohne oder mit Kontrastmittel , das in eine Vene injiziert wird, durchgeführt. Das CT-Kontrastmittel ist gut verträglich. Bei bestehenden Unverträglichkeiten, Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen entscheidet der Arzt, ob und unter welchen Bedingungen das Kontrastmittel gegeben werden kann. nach der Kontrastmittelgabe ist es günstig reichlich zu trinken, da das Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden wird.
Bei Kindern verwenden wir Untersuchungsprogramme, die eine besonders geringe Strahlenbelastung gewährleisten.
Nach der Untersuchung werden die erzeugten Bilder über einen Rechner nachverarbeitet und elektronisch gespeichert. Der untersuchende Arzt erstellt einen Befund. Die Untersuchungsbilder werden täglich den zuweisenden Ärzten bei den Röntgenkonferenzen erläutert und die weitere Vorgehensweise diskutiert.
Im Rahmen der Behandlung chronischer Rückenschmerzen führen wir an unserem Haus routinemäßig die periradikuläre Therapie und die Facettentherapie aus. Dabei wird in Bauchlage im CT unter sterilen Bedingungen Schmerzmittel und ein entzündungshemmendes Medikament direkt an den erkrankten Rückenmarksnerven gespritzt oder es wird ein Schmerzmittel und gegebenenfalls Verödungsmittel an ein erkranktes Wirbelgelenk verabreicht.
Die Behandlungen erfolgen im Rahmen einer kombinierten, ärztlich verordneten Schmerztherapie.
Wir arbeiten bei allen Untersuchungen mit speziell für Kinder erarbeiteten Untersuchungsprotokollen für die Kinderklinik, deren Ambulanzen und das Sozialpädiatrische Zentrum. Eine besondere Bedeutung bei Untersuchungen mit Röntgenstrahlung hat debei der Strahlenschutz.
Die verantwortlichen Radiologen für unsere kleinen Patienten sind Herr Oberarzt Dr. med. Thomas Haufe und Frau Oberärztin Dr. med. Ulrike Tietze. Beide sind Fachärzte für Diagnostische und Interventionelle Radiologie mit der Schwerpunktbezeichnung Kinderradiologie. Herr Oberazt Dr. med. Thomas Haufe hat überdies eine Weiterbildungsermächtigung.
Unsere Schwerpunkte sind kinderneurologische Untersuchungen sowie kinderurologische Untersuchungen. So werden seit 2011 vesiko- ureterale Refluxprüfungen mit Kontrastmittelultraschall durchgeführt.
Miktions- Sono- Urografie (MSU) / Miktions- Cysto- Urografie (MCU)
Seit dem 01. Februar 2023 führen wir auch ambulante Miktions- Sono- Urografien (MSU) und Miktions- Cysto- Urografien (MCU) des Harntraktes zur Abklärung eines Harnwegsinfektes bei Kindern durch.
Termine können Sie unter folgender Nummer vereinbaren:
Anmeldung und Rufnummer für Rückfragen: 0351 856-3111
Nach der telefonischen Terminvereinbarung bitten wir Sie ca. eine Woche vor dem Untersuchungstermin um einen Anruf unter der Rufnummer 0351 856-3105 für das Aufklärungsgespräch.
Unter folgenden Links haben wir für Sie einen Anamnesebogen und einen Aufklärungsbogen bei eventueller Sedierung hinterlegt. Bitte drucken Sie diese beiden Dokumente aus und bringen sie ausgefüllt und unterschrieben zur Untersuchung mit!
Checkliste und wichtige Hinweise zur Untersuchung:
- Überweisungsschein und Chipkarte bitte zur Untersuchung mitbringen. Ohne Überweisungsschein und Chipkarte kann die Untersuchung nicht stattfinden.
- Anamnesebogen und Aufklärung über evtl. Sedierung mitbringen.
- Ihr Kind muss zur Untersuchung infektfrei sein.
- Die Untersuchung dauert in der Regel eine Stunde.
- Bitte bringen Sie für ihr Kind Wechselsachen, ggf. Windeln, etwas zu trinken und ein kleines Spielzeug zur Ablenkung mit.
- Sollte eine Sedierung notwendig werden, muss Ihr Kind zur Überwachung für eine Nacht in der Kinderklinik stationär mit einer Begleitperson aufgenommen werden.
Die Untersuchung findet in der Radiologie, Haus R, am Städtischen Klinikum Dresden, Standort Trachau, statt.
Für Informationen zum Untersuchungsablauf klicken Sie bitte hier: Untersuchungsablauf
Die bildgebende Diagnostik des Herzens mit seiner komplexen Anatomie stellt große Anforderungen an die zeitliche und räumliche Auflösung des CT- Gerätes. Mit der Installation eines 128- Schicht- Computertomografen in unserem Klinikstandort Weißer Hirsch ist dies gegeben. Hier führen wir in enger Zusammenarbeit mit der Praxisklinik Herz und Gefäße CT- Untersuchungen des Herzens durch. Die Darstellung der Herzkranzgefäße mit Kontrastmittel im CT ist bei verschiedenen Fragestellungen eine Alternative zur Herzkatheteruntersuchungen. Der Ablauf eines Kardio- CT besteht aus zwei Teilabschnitten:
- der ohne Kontrastmittel durchgeführte Calcium- Score und
- die CT- Koronarangiografie mit Kontrastmittelinjektion in eine Vene am Arm.
Das Calcium- Scoring (Bild oben) ist eine Methode zur Quantifizierung von Verkalkungen an den Herzkranzgefäßen mit einer nur sehr geringen Strahlenbelastung. Die Verkalkungen der Koronararterien sind ein empfindlicher Marker für eine Arteriosklerose. Da diese Verkalkungen nachweisbar sind, bevor eine koronare Herzerkrankung Beschwerden macht, bietet das Calcium- Scoring die Möglichkeit, Patienten mit einem erhöhten Risiko frühzeitig zu identifizieren.
Mit der CT- Koronarangiografie (Bilder unten) kann man die Herzkranzgefäße hinsichtlich nichtverkalkter Wandveränderungen und Gefäßeinengungen beurteilen. Die Auswertung erfolgt nach computergestützten Rekonstruktionen der einzelnen Gefäße in allen drei Raumebenen und im 3D- Bild. Diese Untersuchung ist jedoch nicht geeignet für Patienten mit akuten Herzbeschwerden. Ebenso wenig ist die CT- Koronarangiografie eine Screeningmethode für beschwerdefreie Patienten.
Bei dieser Untersuchungsmethode werden Schallwellen verwendet, die von einem Schallkopf in den Körper gesendet werden. An den Grenzflächen zwischen zwei Gewebeschichten werden sie reflektiert und in ein Ultraschallbild umgerechnet. Diese Untersuchung ist völlig schmerzfrei und frei von einer Strahlenbelastung. Die Anwendung der Ultraschallverfahren erfolgt zumeist nach der klinischen Untersuchung als Beginn der apparativen Diagnostik. Dabei besteht ein direkter Kontakt zum untersuchenden Arzt.
Die Untersuchungszeit ist abhängig von der Art der Untersuchung und dem erhobenen Befund sowie der Konstitution des Patienten (10-30 Minuten im Durchschnitt).
Die Digitale Subtraktionsangiografie (DSA) ist ein Röntgenverfahren zur kontrastreichen Darstellung von Blutgefäßen. Es wird zunächst die Leistenschlagader, seltener die Armschlagader, in örtlicher Betäubung mit einer dünnen Nadel punktiert, durch die dann ein Draht ins Gefäß geschoben wird. Über diesen wird wiederum ein Katheter, ein ca. 0,5 mm dicker Kunststoffschlauch, eingeführt und ein Röntgen- Kontrastmittel in die entsprechende Gefäßregion gespritzt. Auf diesen Röntgenbildern lassen sich die hirnversorgenden Blutgefäße, Armschlagadern, Lungengefäße, Bauchschlagader, Nierengefäße und die Becken- Beinarterien darstellen. Mit ihnen lassen sich Gefäßeinengungen oder Gefäßmissbildungen feststellen oder auch star